Viele spielen mit dem Gedanken sich eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, sind sich aber noch unschlüssig. Im Folgenden behandeln wir die Geschichte der Photovoltaik und nennen Euch die Gründe, die dafür sprechen.

Woher kommt’s?

Die Geschichte der Photovoltaik reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als der französische Physiker Alexandre-Edmond Becquerel im Jahre 1839 den photovoltaischen Effekt entdeckte. Er erkannte, dass bestimmte Materialien, insbesondere Halbleiter, bei Belichtung eine elektrische Spannung erzeugen können. Jedoch dauerte es noch Jahrzehnte, bis diese Entdeckung in der praktischen Anwendung genutzt wurde. Im Jahr 1954 entwickelten die amerikanischen Physiker Daryl Chapin, Calvin Fuller und Gerald Pearson die erste Silizium-Solarzelle, die einen Wirkungsgrad von etwa 6 Prozent erreichte.

In den folgenden Jahrzehnten wurden immer leistungsfähigere Solarzellen und Photovoltaik-Module entwickelt, die den Wirkungsgrad und die Zuverlässigkeit verbesserten (heute gibt es bereits Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 45%!!!). Die Technologie fand zunächst hauptsächlich in der Raumfahrt Anwendung, wo sie zur Stromversorgung von Satelliten und Raumsonden eingesetzt wurde. Ab den 1970er Jahren begann die Nutzung von Photovoltaik auch in der terrestrischen Energieversorgung, insbesondere in abgelegenen Gebieten, wo eine herkömmliche Stromversorgung nicht möglich oder unwirtschaftlich war.

Wie funktioniert’s?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um. Dies geschieht durch die Verwendung von Photovoltaikzellen, welche aus Halbleitermaterialien wie Silizium hergestellt sind. Wenn Licht auf die Photovoltaikzellen trifft, wird ein elektrisches Feld erzeugt, das Elektronen aus dem Halbleitermaterial freisetzt.

Die Photovoltaikzellen selbst sind in Solarmodulen verschaltet, die in der Regel auf einem Dach oder einer anderen geeigneten Fläche montiert sind. Die Module sind miteinander verbunden und an einen Wechselrichter angeschlossen, der den von den Zellen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Der Wechselstrom wird dann in das Stromnetz eingespeist oder zur Versorgung eines Gebäudes verwendet. Die Leistung einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Intensität und Dauer des Sonnenlichts, der Größe und Anzahl der Photovoltaikmodule, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie der Ausrichtung und Neigung der Fläche. Eine Ausrichtung in Richtung Süden mit einem Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad erzielt in Deutschland die höchste Energieausbeute. Dennoch kann auch eine Ausrichtung nach Osten, Westen oder sogar Norden sinnvoll sein, gerade wenn der Fokus auf dem Eigenverbrauch des erzeugten Stroms liegt. Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage kann je nach Qualität und Wartung variieren. In der Regel sind Photovoltaikanlagen jedoch sehr langlebig und wartungsarm. Sie können für 25 bis 30 Jahre – vermutlich sogar länger – Strom produzieren.

Warum eine Photovoltaikanlage?

In den letzten Jahren hat die Photovoltaik stark an Bedeutung gewonnen, da sie eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie spielt und zur Reduktion von CO2-Emissionen beiträgt. Der Wirkungsgrad von Solarzellen hat sich weiter verbessert, während die Kosten gesunken sind, was dazu beigetragen hat, dass Photovoltaik heute weltweit eine wichtige Energiequelle ist. In der heutigen Zeit ist der Einsatz von erneuerbaren Energien also wichtiger denn je. Der Klimawandel und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen stellen eine Bedrohung für die Umwelt und die Gesellschaft dar. Photovoltaik ist eine der effektivsten und nachhaltigsten Möglichkeiten, um saubere Energie zu produzieren.

Hier sind einige Gründe, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, auf Photovoltaik umzusteigen:

  1. Photovoltaik ist eine erneuerbare Energiequelle, die auf einer unerschöpflichen Energiequelle basiert – der Sonne. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen produziert Photovoltaik keine schädlichen Emissionen, die zur Erderwärmung und zum Klimawandel beitragen. Durch den Einsatz von Photovoltaik können Sie Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und somit einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.
  2. Die Photovoltaik trägt dazu bei, Ihre Energiekosten zu senken. Die Energie aus der Sonne ist kostenlos und unbegrenzt. Obwohl die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage hoch sein können, wird die Anlage im Laufe der Zeit durch den eingesparten Strompreis rentabel sein. Wenn Sie also Ihre Energiekosten senken möchten, ist Photovoltaik eine gute Option.
  3. Photovoltaik bietet Unabhängigkeit von Energieversorgern. Mit einer Photovoltaikanlage können Sie Ihre eigene Energie produzieren und unabhängig von Stromversorgern sein.
  4. Eine PV-Anlage kann den Wert Ihrer Immobilie steigern, denn sie gilt als umweltfreundliche und nachhaltige Energiequelle. Wenn Sie planen, Ihre Immobilie in Zukunft zu verkaufen oder zu vermieten, kann Photovoltaik eine Investition sein, die sich lohnt.
  5. Nachtrag: Seit Anfang 2023 sind neu angeschaffte Photovoltaikanlagen steuerfrei.

Zusammenfassend gibt es viele gute Gründe, warum Sie jetzt auf Photovoltaik umsteigen sollten. Es bietet eine saubere, zuverlässige und unabhängige Energiequelle, kann Ihre Energiekosten senken und den Wert Ihrer Immobilie steigern. Wenn Sie einen Beitrag zur Umwelt leisten möchten und gleichzeitig Geld sparen möchten, ist Photovoltaik eine lohnende Investition.

Was gibt es bei einer Photovoltaikanlage zu beachten?

Insgesamt ist die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage relativ einfach, aber die Planung und Installation erfordert spezialisiertes Wissen und Erfahrung. Es ist wichtig, sich vor der Installation einer Photovoltaikanlage von einem Fachmann beraten zu lassen, damit das System optimal funktioniert und langfristig rentabel ist. Dabei gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass Sie das beste Ergebnis für Ihre Bedürfnisse erzielen. Im Folgenden finden Sie einige Aspekte aufgeführt:

  1. Es ist wichtig, den Strombedarf Ihres Haushalts oder Unternehmens zu ermitteln, denn die Größe Ihrer Photovoltaikanlage hängt direkt von Ihrem Strombedarf ab. Sie müssen wissen, wie viel Strom Sie benötigen, um eine angemessene Größe und Kapazität Ihrer Photovoltaikanlage zu bestimmen
  2. Der Standort Ihrer Photovoltaikanlage ist ebenfalls von großer Bedeutung. Die effektivste Art, um Sonnenenergie zu nutzen, ist durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Module. Daher muss der Standort Ihrer Photovoltaikanlage sorgfältig gewählt werden. Der Standort sollte sich idealerweise in Richtung Süden oder Südwesten befinden und nicht durch Schatten beeinträchtigt werden.
  3. Informieren Sie sich über die verschiedenen Arten von Photovoltaikmodulen. Die Module unterscheiden sich in Effizienz, Leistung und Kosten. Sie müssen das richtige Modul für Ihre Bedürfnisse auswählen und auch die Garantien und Zertifizierungen des Herstellers berücksichtigen.
  4. Schließlich müssen Sie sich über die Gesetze und Vorschriften in Ihrer Region informieren. Je nach Land oder Bundesland können verschiedene Vorschriften und Einschränkungen gelten, die Sie berücksichtigen müssen. Informieren Sie sich über lokale Regeln und Vorschriften, bevor Sie eine Photovoltaikanlage installieren.

Wir von AMPERIOS beraten Sie gerne und realisieren gemeinsam mit Ihnen den Wunsch einer eigenen PV-Anlage auf Ihrem Dach!