Bundesregierung plant neue Förderung  in Höhe von 500 Mio. €

Wie den Informationen der Tagesschau zu entnehmen ist, wird in Deutschland an einem neuen Förderprogramm für den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und eine schnellere Einführung der Elektromobilität gearbeitet. 

Diesmal kommt die Meldung nicht wie zuletzt aus dem von den Grünen geführten Wirtschaftsministerium, sondern aus dem FDP-geführten Verkehrsministerium. Das neue Förderprogramm soll zunächst ein Volumen von 500 Mio. Euro besitzen und bereits zum Herbst 2023 starten. Es sollen Privatpersonen gefördert werden, die eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher und Ladestation für ein Elektroauto anschaffen möchten. 

 

Bisherige Förderprogramme waren extrem nachgefragt 

Erst im November 2020 wurde ein Förderprogramm (KFW Programm 440) für private Ladeinfrastruktur beschlossen und anfänglich mit 200 Mio. Euro ausgestattet. Aufgrund extrem hoher Nachfrage waren diese Mittel sehr schnell ausgeschöpft. Das Fördervolumen wurde zweimal aufgestockt, sodass bis zum Abschluss im Oktober 2021 insgesamt 800 Mio. Euro bereitgestellt wurden. Durch die damalige Fördersumme von 900 Euro pro Ladepunkt konnten so rechnerisch fast 900.000 Ladestationen bezuschusst werden. 

Erfreulich war die sehr unbürokratische und schnelle Abwicklung der Fördermaßnahme durch die bundeseigene Förderbank KfW. Die Antragstellung funktionierte sehr einfach und ließ sich innerhalb von 5 Minuten erledigen. Auch die Auszahlung der Fördermittel nach wenigen Wochen funktionierte dank vollständig digitalisiertem Prozess reibungslos. Wenn es doch nur immer so wäre… 

 

Fördermaßnahmen für Photovoltaik und Batteriespeicher bisher nur auf Landesebene oder durch kommunale Initiativen 

In Bayern wurde die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern zuletzt durch das 10.000 Häuser Programm unterstützt. Dieses war allerdings mit nur sehr begrenzten Fördermitteln ausgestattet, sehr bürokratisch, papierlastig und die Bearbeitungszeiten dauerte teilweise fast ein ganzes Jahr. 

Abgesehen davon gab es innerhalb der Bundesländer immer wieder vereinzelt kleinere Förderprogramme. Einige Städte (wie z.B. München und Erlangen) sowie Gemeinden beschließen regelmäßig lokale Maßnahmen zur Unterstützung der Energiewende. Leider werden diese oft zu schlecht oder gar nicht beworben, wodurch sie den Anwohnern teilweise völlig unbekannt bleiben. 

 

Mit dem neuen, für Herbst 2023 geplanten Förderprogramm des Bundesverkehrsministers wird diesem „Flickenteppich“ hoffentlich ein Ende gesetzt und wieder eine attraktive, neue Förderung auf Bundesebene beschlossen. 

 

Auslastung der Betriebe ist nach wie vor der Flaschenhals 

Bei allem Optimismus hinsichtlich neuer Förderungen muss leider noch ein wichtiges Thema angesprochen werden: Wir haben in Deutschland nach wie vor einen Mangel an Arbeitskräften im Handwerk!

Bei AMPERIOS konnten wir unser Personal zwar mit vielen neuen, jungen und tatkräftigen Teammitgliedern verstärken und uns im Laufe des Jahres mehr als verdoppeln, dennoch ist es immer noch zu wenig, um der hohen Nachfrage im Bereich Photovoltaik, Batteriespeicher sowie Ladeinfrastruktur gerecht zu werden. 

 

Aus diesem Grund raten wir allen Menschen, die in Anbetracht der geplanten Förderung für Photovoltaikanlagen und Ladestationen über eine Anschaffung nachdenken, sich frühzeitig um ein Angebot zu bemühen. 

Wir geben weiterhin alles und arbeiten jeden Tag mit Leib und Seele an der Energiewende!  

Selbstverständlich werden wir in unserem Mission-Energiewende-Blog auch weiterhin über alle Neuigkeiten zum Thema Förderprogramme berichten.