Nach den Ereignissen des letzten Wochenendes, wo in ganz Deutschland über eine Millionen Menschen gegen den Einfluss von rechten Parteien und deren Gedankengut auf die Straße gegangen sind, sahen auch wir uns als AMPERIOS in der Pflicht, einen Kommentar in Form dieses Blog-Artikels abzugeben.

Neben den aktuellen Themen wie Deportation von Nicht-Deutschen, Rassismus und Gewalt, von denen sich AMPERIOS ganz klar distanziert, wollen wir auch ein anderes Thema aufgreifen, welches die Welt im Griff hält.

Proteste in der Hauptstadt © IMAGO/Achille Abboud

Hierzu kurz eine Überschrift, wie man sie zum Jahreswechsel des Öfteren in Zeitungen sehen konnte:

2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen!

Das alarmierende hierbei ist, dass diese Überschrift inzwischen zuverlässig seit nahezu 8 Jahren erscheint. Jedes Jahr ist das vergangene Jahr das wärmste. Nach kurzem Nachdenken erkennt man, dass hier etwas unternommen werden muss. Zum Glück hat das auch die jetzige Regierung erkannt und seit Beginn der Legislaturperiode im Jahr 2021 Maßnahmen eingeleitet, um wenigstens eine Chance zu wahren, die Ziele des Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Stark im Fokus sind hierbei der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Dekarbonisierung der Industrie. Gemeint ist hiermit das Ersetzen von nicht erneuerbaren, endlichen Ressourcen wie Gas, Kohle und Öl durch Strom aus erneuerbaren Quellen.

Wieso jetzt der Schwenk von den Anti-Rassismus-Protesten des vergangenen Wochenende zur Klimakrise?

Die Antwort ist einfach. Die Proteste der Bürger*innen wurden durch die rechtsnationalen Strömungen in der Gesellschaft ausgelöst, die zunehmend spürbar werden. Häufig von der Angst vor dem Ungewissen getrieben, aber auch von der Enttäuschung gegenüber den politisch Verantwortlichen der aktuellen sowie vergangenen Regierungen. Angst ist meist unbestimmt und nicht wie die Furcht an einer konkreten Bedrohung ausgerichtet. Viele Menschen spüren, dass sich die Welt verändert – teilweise erschreckend schnell – und das führt zu Angst vor der Zukunft.

Wahr ist leider aber auch, dass sich die Welt eben tatsächlich in vielerlei Hinsicht verändert. Es gibt neue Technologien, die alte verdrängen und der fortschreitende Klimawandel wird uns als Menschheit noch zu massiven Anpassungen zwingen, wenn wir ihn nicht stoppen oder zunächst wenigstens verlangsamen zu versuchen. Tun wir das nicht, werden Extremwetterereignisse wie die Flut im Ahrtal oder Dürresommer mehr und mehr zur Regel. Dies wird in der Folge Umsiedelung von Millionen von Menschen auslösen, insbesondere in den armen Regionen der Welt, weil die Menschen sich einfach nicht mehr versorgen können. Diese erzwungene Umsiedelung steht in krassem Kontrast zu den publik gewordenen Plänen rechtsnationaler Politiker, die eine „Remigration“ diskutieren.

Die gute Nachricht

Glücklicherweise können wir durch den technischen Fortschritt, den wir in den letzten Jahren erlebt haben, unsere klimaschädlichen Emissionen mit überschaubaren Mitteln einfach auf null reduzieren. Beide der angesprochenen Themen gehen Hand in Hand, da viele der aktuell zu beobachtenden Veränderungen, die einigen Menschen Angst bereiten, mit der sich verändernden Welt, insbesondere unseres Klimas, mittelbar oder unmittelbar zusammenhängen.

Die Schlüsseltechnologien für die Reduktion des Treibhausgasausstoßes heißen Solarenergie, Windenergie und Speicher.

Die PV-Anlage ist von den Dächern privater Haushalte nicht mehr wegzudenken. ©AMPERIOS GmbH

Deutschland hat kürzlich eine Photovoltaik-Strategie vorgelegt. Dort ist zu lesen, dass bis zum Jahr 2030 rund 80 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen soll. Um das zu erreichen, muss unter anderem sehr viel Photovoltaik zugebaut werden. Und das ist im vergangenen Jahr 2023 auch bereits passiert. Angekündigt wurde ein Ausbauziel von 9 Gigawatt (GW), welches mit mehr als 14 GW bei weitem übertroffen wurde.

Niemals zuvor wurden hierzulande innerhalb eines Jahres mehr Solarstromanlagen errichtet. Rekord!

In der vorherigen Legislaturperiode wurden durchschnittlich nur 4,5 GW pro Jahr zugebaut. In der Legislaturperiode davor waren es gerade einmal 1,2 GW pro Jahr. Das zeigt, wenn Barrieren abgebaut werden (Steuerbefreiung von Photovoltaikanlagen bis 30 kWp, Bürokratieabbau) kann es schnell gehen. Aber auch wenn die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen sind, reicht das noch nicht, um den Zielen des Pariser Klimaabkommens von 2015 gerecht zu werden und die Emissionen schnell genug zu reduzieren. Dementsprechend werden die Ausbauziele in den nächsten Jahren weiter angehoben. So sollen diese laut Photovoltaik-Strategie bis 2026 auf 22 GW pro Jahr steigen. Diese Ausbauziele können natürlich auch nur dann erreicht werden, wenn weiterhin ähnliche bzw. dieselben politischen Rahmenbedingungen gegeben sind und nicht von zukünftigen Regierungen wieder einkassiert werden.

Wir müssen uns als Weltbevölkerung bewusst machen, dass der Klimawandel real ist und wir eben nicht mit Kohle, Gas und Öl weiter wirtschaften können. Denn Klimawandel hin oder her, diese Ressourcen werden irgendwann aufgebraucht sein. Dementsprechend ist es nur logisch, auf die erneuerbaren Technologien umzusteigen. Somit kann und sollte jede*r, der oder die die Möglichkeit hat, einen Beitrag zu dem Wandel auf erneuerbare Energien leisten. Ein erster Schritt in diese Richtung stellt für die meisten eine PV-Anlage dar, und seit neuestem auch immer mehr der kleine Bruder der großen PV-Anlage auf dem Dach: das Balkonkraftwerk.

Gerne unterstützen wir Sie von der AMPERIOS GmbH bei Ihrem Vorhaben.